Es gibt unterschiedliche Wege Terroristen und Flüchtlinge heranzuziehen. Ziemlich effektiv ist es dabei, eine Atmosphäre von permanenter Angst und Perspektivlosigkeit zu erzeugen. Und ein wunderbares Mittel dazu ist der regelmäßige Einsatz bewaffneter Drohnen.
Um es deutlich zu sagen, natürlich sind bewaffnete Drohnen nicht das einzige Mittel dieser Politik. Angst und Terror werden auch die bemannte Flugkörper verbreitet genauso wie durch geheimdienstliche Operationen, Bodentruppen oder die Zusammenarbeit mit Milizen vor Ort. Aber sie sind ein wichtiger Baustein, über den bei uns dann doch relativ wenig gesprochen wird.

MQ-9 Reaper beim Starten einer Rakete. Bild: USAF
Und wenn auch die US-Regierung versucht das Bild eines sauberen, präzisen Instrumentes mit wenig Nebenwirkung zu vermitteln, dass helfe, die Terrorgefahr zu verringern, so beschreiben doch viele andere Quellen eine andere Wirklichkeit. So lautet die Einschätzung von vier ehemaligen Mitarbeitern des US-Drohnenprogramms, von denen drei direkt am tödlichen Einsatz dieser Geräte beteiligt waren:
„We came to the realization that the innocent civilians we were killing only fueled the feelings of hatred that ignited terrorism and groups like ISIS, while also serving as a fundamental recruitment tool similar to Guantanamo Bay. This administration and its predecessors have built a drone program that is one of the most devastating driving forces for terrorism and destabilization around the world.“ (vgl. Link 2)
(„Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass wir durch die Tötung unschuldiger Zivilisten den Hass geschürt haben, der Terrorismus und Gruppen wie Isis antreibt und damit als Mittel für deren Rekrutierung wirkt ähnlich wie Guantanamo Bay. Diese Regierung und ihre Vorgänger haben ein Drohnenprogramm aufgebaut, das eine der verheerendsten Triebfedern für den Terrorismus und die Destabilisierung der Welt darstellt.“)